Laut dem jüngsten Umsetzungsplan für eine hochwertige Entwicklung der Aluminiumindustrie (2025–2027), der am Freitag von neun Ministerien der Zentralregierung, darunter dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie, veröffentlicht wurde, will China die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit der Aluminium-Lieferkette verbessern und sich bis 2027 eine weltweit führende Position in der Branche sichern. Der Plan legt außerdem Wert darauf, Handelskonflikte aktiv anzugehen und den Export hochwertiger neuer Materialien und Produkte auf Aluminiumbasis zu fördern.
Zu den wichtigsten Zielen zählen die Erhöhung der heimischen Bauxitreserven um 3 bis 5 Prozent und die Steigerung der Produktion von recyceltem Aluminium auf über 15 Millionen Tonnen. Um dies zu erreichen, wird China eine Importpolitik für recyceltes Aluminium einführen, um qualitativ hochwertige Importe zu fördern, die den nationalen Standards entsprechen. Darüber hinaus werden die Terminmärkte für Aluminium und Tonerde genutzt, um Unternehmen mit Instrumenten für das Risikomanagement auszustatten.
Der Plan skizziert Strategien zur Stärkung der Rohstoffversorgung, zur Optimierung der Industriestruktur, zur Förderung technologischer Innovationen und zur Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung. So wird sich die Industrie beispielsweise auf den Aufbau von Aluminiumverarbeitungszentren konzentrieren, wobei mindestens 30 % der elektrolytischen Aluminiumkapazität energieeffizient und umweltfreundlich sein, die Nutzung sauberer Energie über 30 % und die Nutzung neuer Rotschlammprodukte über 15 % betragen sollen. Im Bereich der technologischen Innovationen werden Durchbrüche bei der kohlenstoffarmen Verhüttung und der Tiefverarbeitung angestrebt, um das Wachstum des Aluminiumverbrauchs voranzutreiben.
Obwohl China über reichlich Bauxitreserven verfügt, ist die Rohstoffqualität relativ gering, was es schwierig macht, die wachsende Marktnachfrage zu decken. Der Plan sieht eine neue Runde der Mineralexploration vor, insbesondere in wichtigen inländischen Mineralisierungsgürteln, um neue gewinnbare Reserven zu identifizieren. Weitere Maßnahmen umfassen die Verbesserung des Aluminiumrecyclings und die Entwicklung von Grundlagen für die umfassende Nutzung von Schüttgut und Industrieressourcen.
Bis 2027 besteht das Ziel darin, die technologische Innovationsfähigkeit deutlich zu steigern, Durchbrüche bei neuen High-End-Materialien zu erzielen und neue Wachstumstreiber für den Aluminiumverbrauch zu entwickeln, insbesondere um große nationale Projekte und wichtige Produktmodelle zu unterstützen.
Aluminium wird in der Bau-, Automobil-, Verpackungs-, Elektronik-, Elektro- und Schifffahrtsindustrie häufig verwendet. Der Plan kommt zu einer Zeit steigender weltweiter Aluminiumnachfrage, nachdem die US-Regierung Anfang des Monats einen Zoll von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte aus allen Ländern erhoben hatte.
Veröffentlichungszeit: 29. März 2025